Mimi Casteel
Regenerative Winzerin
Sie Winzerin ist Winzerin in zweiter Generation. Mimi Casteel aus dem US-Bundesstaat Oregon, versucht, ein Zeichen zu setzen: Sie verwandelt ein verlassenes, giftiges und trockenes Stück Land in ein wildes Paradies für Tiere und Pflanzen. Ihr Ziel mit dem 80-Hektar-Projekt "Hope Well": Den Menschen zu zeigen, dass Veränderung möglich ist. Das Leben erwacht zu neuem Leben, sobald wir ihm eine Chance geben.
Mimi Casteel ist der Ansicht, dass ein Systemwandel notwendig ist, um das Überleben der Menschen auf dieser Erde zu sichern. Die Natur wird sich immer irgendwann erholen. Der Mensch hingegen muss sich ändern, um sein eigenes Überleben zu sichern. Ein erster Schritt wäre, die Art von Wohlstand und Glück, die die Menschen schätzen, zu überdenken. In diesem System werden die natürlichen Ressourcen weithin als Vermögenswert betrachtet, den man nutzen und von dem man leben kann. Casteel zufolge sind sie aber in Wahrheit ein Kredit, den die Menschen im Laufe der Zeit zurückzahlen müssen. Natürliche Ressourcen brauchen also einen regenerativen Ansatz.
Bei einer regenerativen Farm wie auch bei jedem anderen regenerativen Vorhaben geht es nicht darum, das finanzielle Ergebnis endlos zu steigern. Es geht darum, in einer angenehmen und prosperierenden Umgebung zu leben, in der die Begriffe "genug" und "zufrieden" eine ganz neue Dynamik und Wertschätzung erfahren. Eine Dynamik, die Menschen als ihr neues Lebensziel definieren können. Mimi zufolge haben wir uns von uns selbst gelöst, haben Hände, Augen und Liebe durch Maschinen, Chemikalien und Distanz ersetzt. In Zukunft sollten wir unsere Definition von Erfolg neu überdenken. Unsere täglichen Bemühungen sollten sinnvoller sein, um eine bessere Zukunft aufzubauen und gleichzeitig das Land zu heilen.